Organisieren Sie „grüne“ Veranstaltungen? Auch wenn der Begriff relativ neu ist und erst seit Anfang 2017 verwendet wird, ist er in der Tagungs- und Veranstaltungsbranche in aller Munde. Veranstaltungsplaner geben ihr Bestes, um alle möglichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu ergreifen – von der frühen Kommunikation bis hin zum Projektabschluss. Zu Beginn dieses Jahres haben wir Ihnen einen Einblick in die wichtigsten Trends für 2018 gegeben und es bestand kein Zweifel daran, dass die Nachhaltigkeit eine große Rolle dabei spielen würde. Lassen Sie uns einen Blick auf die neuesten Entwicklungen werfen – nun, da Nachhaltigkeit einen festen Platz im Strategiebuch jedes Veranstaltungsplaners hat und kein optionales Extra mehr ist …

1. Durchdachtes gastronomisches Angebot

Sie haben bestimmt schon von „Null-Kilometer-Produkten“ gehört. Indem Sie lokale Zutaten wählen, entfällt der enorme Transportaufwand für die Bereitstellung des gastronomischen Angebots – ganz zu schweigen von all den verlockenden Snacks – für Ihre Gäste. Dies bietet zahlreiche Vorteile und kann im Laufe der Zeit sogar die Struktur der lokalen Wirtschaft verändern. Bei der Bereitstellung von 100 % lokalen Produkten ist es wichtig zu bedenken, dass die Jahreszeiten eine entscheidende Rolle dabei spielen, welche Lebensmittel zum Zeitpunkt Ihrer Veranstaltung verfügbar sind. Und dank der modernen Herangehensweise und verantwortungsbewusster Veranstaltungsorte wird Ihnen ein Großteil der Arbeit von Küchenchefs in den Restaurants abgenommen, die immer Speisen aus lokalen Zutaten anbieten. Denken Sie daran, dass „grüne“ Veranstaltungen heutzutage auch eine gesunde Ernährung umfassen. Und wenn für das leibliche Wohl Ihrer Gäste gesorgt ist, suchen Sie nach Möglichkeiten, wie Sie übrig gebliebene Reste in der Region spenden können.

2. Transportmöglichkeiten

Neben dem Wegfall des Lieferbedarfs für Ihr gastronomisches Angebot kann auch die Überlegung zum Thema Transportbedürfnisse der Teilnehmer die Nachhaltigkeit fördern. Woher kommen Ihre Gäste? Wie reisen sie an? Welche zusätzlichen Transferoptionen sind vom Flughafen oder dem Bahnhof erforderlich? Sind weitere Transportmöglichkeiten erforderlich für Aktivitäten im Rahmen der Veranstaltung oder für Besichtigungen der Umgebung? All diese Faktoren müssen vor der Wahl des Veranstaltungsortes berücksichtigt werden. Danach können geeignete Alternativen erkundet werden, um den CO2-Fußabdruck der Gruppe zu minimieren. Aktivitäten an der frischen Luft sind ideal, wenn es darum geht, Events grüner zu gestalten. Wie Ihre Gäste diesen Ort jedoch erreichen, bleibt Ihnen überlassen.


3. Modernisiertes Werbematerial

Ist es wirklich notwendig, dass jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin einen eigenen Stift erhält? Das ist eine Frage, mit der Sie beginnen können, und die Sie mit anderen Artikeln weiterführen können. Die Antwort lautet natürlich „Nein“. Stattdessen empfiehlt sich ein Vorrat von Schreibwarenartikeln (natürlich wiederverwertbar), die Ihre Gäste bei Bedarf mitnehmen können. Auf diese Weise können Sie den Materialaufwand erheblich reduzieren. Finden Sie heraus, ob Ihr Veranstaltungsort umweltfreundliche Erfrischungen statt Wasser in Plastikflaschen sowie recycelte und biologisch abbaubare Becher, Servietten usw. anbietet. Sie können ebenfalls einen Beitrag leisten, indem Sie die papierlose Registrierung einführen, Informationsmaterialien/Berichte/Zeitpläne online zur Verfügung stellen und Ihr Werbematerial so weit wie möglich digitalisieren. Die sozialen Medien haben im Hinblick auf das Sparen von Papier Wunder bewirkt, und wer hat heutzutage nicht sowieso ein Smartphone oder ein Tablet? Und sollte es doch etwas geben, das unbedingt ausgedruckt werden muss, verwenden Sie dafür unbedingt recyceltes Papier.


4. Praktisches Recycling und Dekor

Die meisten Teilnehmer gewöhnen sich allmählich an den Gedanken der Nachhaltigkeit. Es gibt jedoch noch viel zu tun, bevor diese als Norm gilt. Die Bereitstellung von Recycling-Mülleimern ist eine Sache, aber damit diese ihren Sinn erfüllen, müssen sie klar beschildert und einfach zu verstehen sein. Beim Recycling geht es nicht darum, sagen zu können, dass Sie etwas Gutes getan haben. Stellen Sie sicher, dass Sie während der gesamten Dauer der Veranstaltung tatsächlich etwas bewirken. Natürlich geht es bei der Organisation einer „grünen“ Veranstaltung um mehr als nur das Recycling. Auch die Wiederverwendung und Reduzierung sind wichtige Aspekte. Wenden Sie diesen Ansatz auf das gesamte Dekor der Veranstaltungsräumlichkeiten an oder verlangen Sie dies von Ihrem Anbieter, um Ihre „grünen“ Ziele zu erreichen. Unabhängig von der Größe Ihrer Tagung oder Veranstaltung sollte die Abfallminimierung und -entsorgung eine wichtige Priorität sein. Stellen Sie sicher, dass die Räumlichkeiten mit technischen Einrichtungen wie Bewegungssensoren ausgestattet sind, um Strom zu sparen, wenn Räume nicht genutzt werden. Und auch wassersparende Wasserhähne sind wünschenswert.

5. Positive Kompensationsmaßnahmen

CO2-Kompensation ist ein wachsender Trend – finden Sie also heraus, welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen. Und wenn es zu Ihren Plänen passt, könnten Sie auch eine passende Teamaktivität wie das Pflanzen von Bäumen einbringen: Teambuilding zur Rettung des Planeten. Vergessen Sie den Begriff klimaneutral, der Trend geht zum neuen Begriff „netto-positiv“ – d. h. Sie verlassen den Veranstaltungsort in einem besseren Zustand als bei Ihrer Ankunft. Eine fortschrittliche Herausforderung für alle.

Wie Mónica Chao schon sagte,„eine nachhaltige oder „grüne“ Veranstaltung ist eine Veranstaltung, die so gestaltet und organisiert wird, dass potenzielle negative Auswirkungen minimal sind und dass die gastgebende Region und alle Beteiligten langfristig von ihren Hinterlassenschaften profitieren.“ Es geht darum, Maßnahmen zur Abfallreduzierung zu ergreifen, den Energie- und Materialverbrauch zu minimieren und Recycling- und Wiederverwendungslösungen anzustreben. Indem wir es auf globaler Ebene richtig machen und dies fördern, können wir unsere natürliche Umwelt schützen und die Normen der Kultur der Branche und darüber hinaus ändern.

Wie werden Sie Ihre nächste Veranstaltung grüner gestalten? Schaffen Sie es, ein „netto-positives“ Ergebnis zu erzielen? Denken Sie daran – dies ist ein Aspekt Ihres Erfolges, mit dem Sie jederzeit prahlen können.

 

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