Weihnachtsmarkt – Berlin im Winter erleben

Über die vielen Bezirke und Stadtviertel verteilen sich neben den großen auch viele kleine Weihnachtsmärkte, zum Beispiel Mittelaltermärkte, moderne Märkte und sogar Weihnachtsmärkte für Vegetarier und Veganer

David Rickerson-Seidel

Die bekanntesten Weihnachtsmärkte Berlins

Der Adventsmarkt in der Spandauer Altstadt ist der wohl bekannteste und größte Weihnachtsmarkt Berlins. In der längsten zusammenhängenden Fußgängerzone Berlins reihen sich mittelalterliche Marktstände, die neben traditioneller Kost Kunsthandwerk, Kleidung und Weihnachtssouvenirs verkaufen. Täglich wird den Besuchern außerdem ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit nationalen und internationalen Pop- und Rockbands geboten, das Highlight stellt das freitägliche Konzert „Christmas meets Rock and Roll“ dar. Der Weihnachtsmarkt ist über die S- und U-Bahn-Station Spandauer Altstadt in ca. 20 Minuten von Berlin Mitte erreichbar. Der etwas kleinere, malerisch am Gendarmenmarkt gelegene „WeihnachtsZauber“-Markt verwöhnt seine Gäste mit gehobener Gastronomie, regelmäßigen Show-Acts und ca. 150 Verkaufsständen und Schaustellern. Ein Besuch auf diesem Markt kann aufgrund seiner Lage in Berlin Mitte gut mit einer Stadttour verbunden werden, aber auch für Geschäftsreisende lohnt es sich, nach der Arbeit die kulinarischen Highlights des Marktes in winterlicher Atmosphäre zu genießen. Unterhaltung für die ganze Familie bietet der Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz. Mit Karussells, Riesenrädern und einer Eisbahn ist dieser Markt ideal für jüngere Besucher, Essstände und Losbuden sorgen für zusätzlichen Spaß. Wer auf Sightseeing-Tour am Fernsehturm vorbeikommt, kann diesem Weihnachtsmarkt Berlins einen kurzen Besuch abstatten, für Partyliebhaber ist außerdem das „Partyhaus vom Nikolaus“ mit seinen weihnachtlichen DJs empfehlenswert.

Romantik und Nostalgie im Nikolaiviertel

Etwas ab vom Trubel der großen Märkte findet alljährlich der Weihnachtsmarkt „Feuriger Winterzauber“ im zentral gelegenen Nikolaiviertel statt. Das ganz im Sinne der 1920er, 1930er und 1940er Jahre organisierte Event bietet neben romantischer Atmosphäre ein Open-Air-Kino, das täglich ab 12 Uhr UFA-Klassiker zeigt, allen voran „Die Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann. Vor der ältesten Kirche Berlins werden Plätze mit Decken für die Besucher bereitgestellt, ein alter Kupferkessel voller Feuerzangenbowle sorgt für das leibliche Wohl der Gäste. Zusätzlich zu den Filmvorstellungen sorgen regelmäßige Show-Gäste auch für musikalische Unterhaltung. Erreichbar ist dieser Weihnachtsmarkt der besonderen Art sowohl vom Alexanderplatz als auch vom Hackeschen Markt. Aufgrund seiner Nähe zur Museumsinsel bietet es sich für Reisende an, einen Besuch der Berliner Museen mit einem Abstecher auf dem „Feurigen Winterzauber“ zu verbinden.

Die Geheimtipps unter den Berliner Weihnachtsmärkten

Als Europas Hauptstadt der veganen Restaurants und Imbisse darf in Berlin natürlich ein veganer Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Im Arena-Gelände des trendigen Bezirks Kreuzberg gibt es statt Bratwurst und Steak lokale, rein pflanzliche Produkte. Mit Blick auf die Spree werden neben kulinarischen Köstlichkeiten individuelle und kreative Weihnachtssouvenirs zum Verkauf angeboten. Die jüngeren Besucher können an Kreativ-Workshops teilnehmen, während die älteren Bio-Glühwein bei Live-Musik genießen. Mit seinem internationalen Publikum ist der „Green Market Berlin“ auch für Nicht-Veganer lohnenswert, um den multikulturellen und kreativen Charme Berlins live zu erleben. Zu erreichen ist dieser etwas andere Weihnachtsmarkt entweder von der U-Bahn-Haltestelle Schlesisches Tor oder der S-Bahn-Station Treptower Park, das Arena-Gelände liegt jeweils ca. 10 Minuten fußläufig entfernt, nicht allzu weit entfernt vom nhow Berlin. Wenn Sie auf Fleisch nicht verzichten wollen und trotzdem nach der Suche nach einem beschaulichen und individuellen Weihnachtsmarkt in Berlin sind, sollten Sie den Schwedischen Weihnachtsbasar in Wilmersdorf besuchen. Dafür verwandelt sich das Gelände der Schwedischen Kirche für ein Wochenende zu einem Mini-Schweden inmitten des ruhigen Wilmersdorf. Verkauft werden schwedisches Kunsthandwerk und Glas, schwedische Weihnachtssouvenirs sowie traditionelle Elchwürste oder Mandeltorten. Wem es draußen zu kalt ist, der kann sich im Café der Kirche aufwärmen und die märchenhafte Weihnachtsatmosphäre bei einem Kaffee genießen. Als Highlight erscheint nachmittags die Lichterkönigin Lucia mit einem schwedischen Kinderchor. Der kleine Basar ist ca. fünf Minuten zu Fuß von der U-Bahn-Station Berliner Straße entfernt und ist nicht nur für Schweden immer einen Besuch wert.

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Autor: David Rickerson-Seidel

Guest Relations Manager im NH Collection Berlin Mitte Friedrichstrasse

Mein Name ist David Rickerson-Seidel. Ich arbeite seit September 2015 für die NH Hotel Group, als das erste NH Collection Hotel in Deutschland eröffnet wurde. Nach 16 Jahren Hotelerfahrung  wurde mir die großartige Möglichkeit eröffnet, Menschen aus aller Welt zu treffen, und jedes Mal lernte ich von ihnen dazu. Dies ist einer der Gründe, warum ich meinen Beruf als Guest Relation Manager so liebe. Meine tägliche Aufgabe besteht darin, die Wünsche unserer Gäste zu erfüllen, noch bevor sie darum bitten. Bei meiner Leidenschaft für meinen Job ist es mir immer eine große Freude, die glücklichen Gesichter unserer Gäste zu sehen, bevor sie das Hotel verlassen. Dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich sage immer, dass das Einzige, was ein Gast nicht kaufen und im Voraus buchen kann, unser Empfangsmitarbeiter ist, der Sie mit einem herzlichen Lächeln willkommen heißt. Genauso wenig wie das freundliche Personal am Frühstücksbuffet, das wissen möchte, ob Sie gut geschlafen haben. Oder unser diskretes Zimmermädchen, das Ihre Zimmer so herrichtet, dass Sie sich wie zuhause fühlen. Unsere Mitarbeiter machen den Unterschied aus, deshalb checken Sie bei uns auch nicht über ein Terminal ein. Was immer Sie auch brauchen – wir sind stets für Sie da.

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