Wochenende in Madrid: 3 Tage Kultur und königliche Geschichte

Madrid ist eine der pulsierendsten europäischen Hauptstädte. Entdecken Sie bei einem Wochenendtrip das königliche Flair der Metropole und besuchen Sie weltberühmte Museen wie das Prado-Museum

Daniel Ruiz Aponte

Kulturhauptstadt Madrid

Die spanische Hauptstadt wurde im Jahr 1992 zur Kulturhauptstadt Europas erklärt, und zu Recht, die Metropole hat kulturell viel zu bieten. Dabei steht das Prado-Museum, als eines der bedeutendsten Kunstmuseen auf der Welt, natürlich ganz oben auf der Liste. Vorbild des 1819 eröffneten Museums war der berühmte Louvre in Paris; mittlerweile kann sich die Ausstellung des Prado Museums auf jeden Fall mit dem französischen Gegenstück messen. Unter anderem können dort Werke von Rubens, Goya, Tizian und Dürer bestaunt werden, eines der berühmtesten Gemälde ist das "Las Meninas" von Velazquez. Um die wertvollsten Ausstellungsstücke zu sehen, sollte man auf jeden Fall einen halben Tag einplanen und in der Hauptsaison empfiehlt es sich, das Museum schon am Vormittag zu besuchen. Nur ein kurzer Fußmarsch vom Prado-Museum entfernt geht es auf eine kulturelle Entdeckungsreise in die Vergangenheit der Iberischen Halbinsel, im Archäologischen Nationalmuseum. Die verschiedenen Sammlungen im 1867 gegründeten Museum enthalten beeindruckende Artefakte aus der griechischen, römischen und mittelalterlichen Zivilisation aber auch Ausstellungsstücke aus der Moderne. Besonders berühmt sind die originalgetreuen Kopien der Höhlenzeichnungen von Cuevas de Altamira und ein Großteil des Schatzes von Guarrazar. Der Eintritt ist hier frei und um das komplette Museum zu begehen sollte man mindestens 3 Stunden einplanen. Im selben Gebäude befindet sich außerdem die beeindruckend Nationalbibliothek, die mehr als 3 Millionen Bücher, Grafiken, Skizzen und Fotografien beherbergt. Die wertvollsten Werke in der Bibliothek sind die des Schriftstellers Miguel de Cervantes, es werden alleine 800 Exemplare seines berühmtesten Buches "Don Quijote" dort aufbewahrt.

Historische Architektur und königliches Flair in Madrid

Auch wer sich für historische Prachtbauten interessiert sollte auf jeden Fall die Nationalbibliothek besuchen. Als eines der spektakulärsten Gebäude der spanischen Hauptstadt wird es über eine beeindruckende Freitreppe erreicht, die von zahlreichen Statuen und Büsten bekannter spanischer Schriftsteller und Dichter gesäumt ist. Unter anderem sind hier Miguel de Cervantes, Alfonso X und Antonio de Nebrija in Stein verewigt. Doch zu Madrid gehört auf jeden Fall ein Besuch des königlichen Palastes im Herzen der Stadt. Der 1764 fertiggestellte Prunkbau wurde auf Wunsch von Philipp V. im aufwendigen barocken Stil erbaut. Die Anlage besteht aus insgesamt 3 Flügeln, die insgesamt 3.000 Zimmer und Säle beherbergen. Die königliche Familie residiert heutzutage nicht mehr im Palast, dieser wird ausschließlich für öffentliche Veranstaltungen und Besucherführungen genutzt. Zu den prunkvollsten Zimmern des imposanten Gebäudes zählen unter anderem der Thronsaal, der Hellerbardensaal, die Kapelle und die Spiegelgalerie. Direkt gegenüber dem Palast befindet sich ein weiterer beeindruckender Prunkbau, das Königliche Theater. Das sechseckige Opernhaus wurde nach insgesamt 32 Jahren Bauzeit im Jahr 1850 eröffnet und ist seitdem ein fester Bestandteil des Madrider Stadtbilds. Die eindrucksvolle Fassade des Gebäudes besteht aus fünf Torbögen, welche aus dem gleichen Granit gebaut wurden, der auch an der Fassade des Palastes verwendet wurde. Wer heutzutage in den Genuss von königlicher Unterhaltung kommen möchte, kann dort Veranstaltungen des Sinfonieorchesters, Ballettaufführungen so wie Operetten besuchen. Da die Nachfrage jedoch sehr hoch ist, empfiehlt es sich die Karten für eine Veranstaltung im Königlichen Theater vorzubestellen. Den besten Blick auf die Bühne hat man übrigens von der königlichen Loge aus. So prunkvoll diese Gebäude auch sind, sie sind nicht die ältesten Bauwerke der spanischen Hauptstadt. In einer der attraktivsten Parkanlagen am Rande des Stadtzentrums, dem Jardines del Paseo del Pintor Rosales, findet man Tempel von Debod. Dieser stammt aus dem 4. Jahrhundert und wurde zur Verehrung des altägyptischen Gottes Amun erbaut und im 1968 als ein Geschenk zum Dank für die Mithilfe im Bau des Assuan-Staudamms von Ägypten an Spanien übergeben. Die imposanten großen Tore, die gut erhaltenen Hieroglyphen und der Altarbereich zu Ehren des Gottes Amon sowie die atemberaubende Reise des imposanten Denkmals von Ägypten nach Madrid können in der Anlage von Besuchern bestaunt werden. 


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Autor: Daniel Ruiz Aponte

Front Desk Agent im NH Collection Madrid Suecia

Ich bin leidenschaftlich für Madrid. Während der Pandemie startete ich ein persönliches Projekt namens “Madrid a Pie”, um Madrid vorzustellen. Das bedeutet, Routen zu erstellen und an jedem Punkt anzuhalten, um auszuruhen und die Stadt zu betrachten. Wer hat hier gewohnt? Was war hier früher? Und obwohl Madrid viele Legenden hat, was nicht die beste Nachricht ist. Es gibt viele charmante Orte und Räume. Die es uns ermöglichen, in der Zeit zurückzugehen und sagen zu können: “Ich war dort.” Dafür habe ich eine Website erstellt. Aber als ich sah, dass ich nicht dorthin kam, wo ich wirklich hinwollte. Arbeite ich daran, aber aus der Perspektive von 8- und 10-jährigen Kindern (meinen Kindern). Ich denke jedoch, dass dies meinem Projekt Kontinuität verleihen würde. Und mit Hilfe von Reiseführern und Autoren. Viele Menschen erreichen und sie dafür interessieren kann, Madrid und unser NH Collection Madrid Suecia zu besuchen.

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