Kulturhauptstadt Madrid
Die spanische Hauptstadt wurde im Jahr 1992 zur Kulturhauptstadt Europas erklärt, und zu Recht, die Metropole hat kulturell viel zu bieten. Dabei steht das Prado-Museum, als eines der bedeutendsten Kunstmuseen auf der Welt, natürlich ganz oben auf der Liste. Vorbild des 1819 eröffneten Museums war der berühmte Louvre in Paris; mittlerweile kann sich die Ausstellung des Prado Museums auf jeden Fall mit dem französischen Gegenstück messen. Unter anderem können dort Werke von Rubens, Goya, Tizian und Dürer bestaunt werden, eines der berühmtesten Gemälde ist das "Las Meninas" von Velazquez. Um die wertvollsten Ausstellungsstücke zu sehen, sollte man auf jeden Fall einen halben Tag einplanen und in der Hauptsaison empfiehlt es sich, das Museum schon am Vormittag zu besuchen. Nur ein kurzer Fußmarsch vom Prado-Museum entfernt geht es auf eine kulturelle Entdeckungsreise in die Vergangenheit der Iberischen Halbinsel, im Archäologischen Nationalmuseum. Die verschiedenen Sammlungen im 1867 gegründeten Museum enthalten beeindruckende Artefakte aus der griechischen, römischen und mittelalterlichen Zivilisation aber auch Ausstellungsstücke aus der Moderne. Besonders berühmt sind die originalgetreuen Kopien der Höhlenzeichnungen von Cuevas de Altamira und ein Großteil des Schatzes von Guarrazar. Der Eintritt ist hier frei und um das komplette Museum zu begehen sollte man mindestens 3 Stunden einplanen. Im selben Gebäude befindet sich außerdem die beeindruckend Nationalbibliothek, die mehr als 3 Millionen Bücher, Grafiken, Skizzen und Fotografien beherbergt. Die wertvollsten Werke in der Bibliothek sind die des Schriftstellers Miguel de Cervantes, es werden alleine 800 Exemplare seines berühmtesten Buches "Don Quijote" dort aufbewahrt.