Historisches Rom

In Rom kann man die Geschichte so plastisch erleben wie in kaum einer anderen Stadt. Die der Legende nach von Romulus und Remus erbaute Stadt erstreckte sich ursprünglich über die sieben Hügel und ist bis heute gewachsen.

Tipps vom NH Hotelpagen

Rom mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden

Vom antiken Rom aus eroberten Julius Cäsar und seine Nachfolger große Teile der damals bekannten Welt. Rom war in der Antike der Mittelpunkt der Welt, und das lässt sich heute noch eindrucksvoll nachempfinden, wenn man durch die Ruinen der alten Bauten streift. Insgesamt 23 größere Ausgrabungsstätten bekannter Paläste, Gebäude und Tempel kann man heute besichtigen. Viele stehen den Besuchern kostenlos zur Verfügung, andere kann man gegen ein kleines Entgelt oder mit Kombi-Tickets besuchen. Rom bietet die Gelegenheit, die Welt der Antike, Gladiatoren und Kaiser, die man sonst nur aus den Asterix-Comics oder anderen Büchern und Filmen kennt, hautnah und zum Anfassen zu erleben.


Das historische Rom kann man bequem per Bahn oder Bus erleben. Vom Termini, dem Hauptbahnhof aus, gelangt man mit der U-Bahn oder dem Bus problemlos zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten, wie dem Kolosseum oder dem Pantheon. Für Kurzurlauber lohnt sich der Roma-Pass, mit dem man nicht nur den öffentlichen Nahverkehr nutzen kann, sondern auch die ersten zwei Eintritte in Museen oder Sehenswürdigkeiten Roms kostenlos bekommt. Der Roma-Pass gilt drei Tage und bietet auch weitere Vergünstigungen bei Besichtigungen oder Eintritten in die Attraktionen Roms. Alternativ ist es auch mit einem Tages- oder Wochenticket möglich, alle öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. In welcher Reihenfolge man die Sehenswürdigkeiten besucht, bleibt dem Besucher überlassen. Zwei Rom-Tipps: Ein Rundgang durch die Stadt von Süd nach Nord. Begonnen werden kann bei den Caracalla-Thermen ganz im Süden der Stadt, bis hin zur Domus Aurea, dem Kaiserpalast im Norden. Alternativ kann man auch auf den Spuren eines alten Römers wandeln und die Besichtigung dort beginnen, wo der Arbeitstag vieler Römer begann, nämlich am Forum Romanum nahe der Altstadt Roms. Beenden kann man den Rundgang dann bei den Unterhaltungsstätten.

Lebensmittelpunkt im historischen Rom

Mittelpunkt des damaligen Lebens war das Forum Romanum. Will man das historische Rom erleben, dann ist der alte Marktplatz der perfekte Ort dafür. Auf dem Rundgang durch die große Ausgrabungsstätte begegnet man zahlreichen damals alltäglichen Gebäuden. So findet man hier u.a. die Tempelruinen der Götter Saturn und Janus sowie die Tagungsorte des Senats und der Volksversammlung, die auch heute noch gut erhalten sind. Auf dem weitläufigen Gelände finden sich auch mehrere Wirtschaftsgebäude aus der Zeit des alten Roms, wie die Basilica Aemelia. Hier ging man zur Arbeit, kaufte ein oder ging zum täglichen Gebet.


Die Kaiser dagegen residierten in der Domus Aurea, dem „Goldene Haus“, das Kaiser Nero nach dem Brand Roms im Jahre 64 errichtete. Große Teile der Ruine wurden später in das Fundament moderner Gebäude integriert, doch ein kleiner Teil ist noch erhalten und steht für eine Besichtigung offen. Höhepunkt des Rundgangs ist der achteckige Saal, der wohl größte und vor allem besterhaltene Raum des Palasts.

Auf den Spuren des Alltags im historischen Rom

Die Nachmittage verbrachten die alten Römer oft mit einem Besuch im Tempel oder in einer Badeanstalt. Das Pantheon gilt als das am besten erhaltene Baudenkmal der Antike und wurde ursprünglich als Tempel für die Götter der alten Römer verwendet, während es heute eine Kirche ist. Seine außergewöhnliche Kuppelform war Vorbild für viele moderne Gebäude wie das Kapitol in Washington.


Auch die Caracalla-Thermen sind einen Besuch wert. Hier bekommt man einen Eindruck davon, welch hohen Lebensstandard die alten Römer bereits genossen. Die größte Thermenanlage des alten Roms ist Namensgeber von zahlreichen modernen Thermen in aller Welt. Von den Caracalla-Thermen sind große Teile erhalten, u.a. etliche der 120 antiken Statuen und Säulen, die die Therme einst schmückten. Die Ruinen selbst sind von einem weitläufigen Park umgeben, der nach der Besichtigung zu einer kleinen Ruhepause im Schatten einlädt.

Das historische Rom und sein Unterhaltungsprogramm

Auch im historischen Rom wussten sich die Leute gut zu unterhalten. Doch statt Kino und modernem Theater gab es damals den Circus Maximus und das Kolosseum. Von beiden sind heute noch die Ruinen erhalten und können von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Ausgrabungen haben den Circus Maximus in beinahe seiner kompletten Größe freigelegt, sodass inzwischen sogar Teile der alten Zuschauertribünen zu bewundern sind. Vom Kolosseum ist heute noch die Hälfte der Außenfassade erhalten und zeigt, wie aufwendig und beeindruckend das Theater einmal gewesen war. An dem Amphitheater wurde über 100 Jahre lang gebaut, und ursprünglich umfasste es drei Stockwerke. In beiden Sehenswürdigkeiten konnten die alten Römer zu ihrer Zeit Gladiatorenkämpfe, Wagenrennen oder sogar nachgestellte Seeschlachten beobachten.


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