Currywurst und Bulette: Das sind die Berliner Klassiker
Die Berliner Currywurst wurde 1949 in Charlottenburg erfunden, so will es die Überlieferung. Von dort aus trat das Gericht seinen Siegeszug zum wohl berühmtesten Essen Berlins an. Aber nicht jede Wurst ist eine echte Currywurst: In die Pfanne kommen nur spezielle ungepökelte und ungeräucherte Würste, wahlweise mit oder ohne Darm. Echte Berliner würden auf die Frage des Verkäufers »Mit oder ohne« allerdings immer »Ohne natürlich!« antworten. Statt industriellen Ketchups gibt es zur echten Berliner Currywurst typischerweise eine hausgemachte Tomatensauce mit Currypulver und Cayennepfeffer.
Auf eine längere Geschichte kann die Bulette zurückblicken, die im Rest Deutschlands meist Frikadelle heißt: Schon seit Jahrhunderten werden die würzigen Hackbällchen zubereitet, als Buletten sind sie in Berlin vermutlich seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Der Berliner Name stammt aus der napoleonischen Besatzungszeit – im Französischen bedeutet »Boulette« so viel wie Kügelchen. Wollen Sie Bulette auf Berliner Art essen, lassen Sie sich den Imbiss mit einem Brötchen (»Schrippe«) und Senf servieren.