Platz im Viertel der Franzosen
Nach den Plänen von Johann Arnold Nering erhielt Berlin Ende des 17. Jahrhunderts einen neuen Platz. Dieser entstand in einem Viertel, das vor allem Einwanderer aus Frankreich, sogenannte Hugenotten, bewohnten. Zunächst trug der Platz verschiedene Namen wie Esplanade oder Lindenmarkt. Da dort zwischen 1736 und 1782 die Wache und die Ställe eines Garderegiments angesiedelt waren, erhielt er 1799 schließlich die Bezeichnung Gendarmenmarkt.
Für die neuen Bewohner rund um den Platz wurden 1705 der Deutsche sowie der Französische Dom erbaut – zu dieser Zeit noch relativ schlichte Bauwerke. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts sollte der Gendarmenmarkt allerdings attraktiver werden, weshalb beide Gotteshäuser nun hohe Türme erhielten. Schon bald bereicherte ein weiteres schmuckvolles Gebäude den Platz: das Konzerthaus, entworfen von Karl Friedrich Schinkel.