Hackesche Höfe Berlin
Berlin hatte um 1905 zwei Millionen Einwohner und es gab viele Mietskasernen. Gleichzeitig entstand die Lebensreformbewegung mit neuen Ideen für eine gesunde Lebensgestaltung. Mit den Hackeschen Höfen sollte eine moderne Form für gesünderes Wohnen und Arbeiten entstehen. 1906 wurden die Hackeschen Höfe durch die Bauherren und Architekten Kurt Berndt und August Endell gestaltet. Besonders die Fassaden und Festsäle nahmen eine bedeutende Stellung ein. Hier sollte gesellschaftlich geprägtes Leben stattfinden. Der untere Festsaal wurde 1921 in ein Kino umgebaut. 1932 zog die Emil Köster AG, Betreiberin des deutschen Familienkaufhauses, ein. Obwohl die Höfe seit 1977 unter Denkmalschutz stehen, kam es erst Anfang der 90er Jahre zu einer umfassenden Sanierung.