Ursprünglich ein einfacher Dammweg, wurde der kurfürstliche Reitweg zum Jagdschloss Grunewald erstmals 1767 als Churfürsten Damm auf einer Karte geführt. Einer Eingebung des Reichskanzlers Otto von Bismarck verdanken die Berliner ihre heutige Prachtstraße, welche sie liebevoll Ku’damm nennen. Bismarck setzte sich für den Ausbau des Damms zur 53m breiten Straße ein. Bis zum Ersten Weltkrieg entwickelte sich diese zum beliebten Einkaufs- und Vergnügungsboulevard und war mit Bars und Varietés, mit Kinos und Cafés in den Goldenen Zwanzigern schließlich die Amüsiermeile schlechthin in Europa. Während der Teilung Deutschlands galt der Kurfürstendamm dann als das Schaufenster in den Goldenen Westen, und nach der Jahrtausendwende sorgte die Eröffung weiterer exklusiver Läden und eleganter Hotels noch einmal dafür, dass der Prachtboulevard in neuem Glanz erstrahlt.