Sightseeing Mailand: Zu Fuß Milano entdecken

Die Metropole der Banker und Designer ist ein pulsierender Mix aus Mittelalter und 21. Jahrhundert. Flirrende Sommerhitze erwarten einen ebenso wie ein strahlender Himmel, wenn im Norden der Alpenkranz sichtbar wird

Tipps vom NH Concierge

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in der Mailänder Altstadt

Beim Sightseeing in Mailand startet man am besten auf der Piazza Sempione: Hier steht der Triumphbogen Arco della Pace, was so viel wie Friedensbogen bedeutet. Luigi Cagnola ist für den 25 Meter hohen Bau verantwortlich, der 1838 fertiggestellt wurde. Das Monument befindet sich am Castello Sforzesco, ein herrschaftliches Schloss im Nordwesten der Altstadt auf der Piazza Castello. Das Kastell, an dem Leonardo da Vinci, Filarete und Cesare Cesariano mitgewirkt haben wurde im Jahre 1450 an der Stelle der zerstörten Burg der Familie Visconti von Francesco I. Sforza errichtet. Im Zentrum der Altstadt findet man den Mailänder Dom – im lombardischen Duomo di Santa Maria Nascente genannt. Das fünfschiffige Gebäude wurde im Jahre 1572 geweiht und ist flächenmäßig nach dem Petersdom und der Kathedrale von Sevilla die drittgrößte Kirche weltweit. Die prächtigen Farbglasfenster des Chors stechen beeindruckend hervor, ebenso wie die circa 4.000 Statuen, die die Kathedrale des Erzbistums von Mailand säumen.

Streifzug durch Mailand von "Carmen" bis zu "da Vinci"

Mit etwas Glück kann man eine Karte für die Scala, genauer gesagt für das Opernhaus Teatro alla Scala, ergattern. Das Gebäude aus dem Jahre 1776 an der gleichnamigen Piazza bietet Platz für etwa 2.300 Zuschauer und zählt zu den eindrucksvollsten und bedeutendsten Opernhäusern der Welt. Insider wissen, dass die besten Plätze in den Logen 18, in der Mitte des hinteren Parketts zu finden sind. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Mailands ist das "Das Abendmahl" von Leonardo da Vinci. Das circa 4 x 9 Meter große Wandgemälde hängt im Speisesaal des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie. Auf diesem Monumentalgebilde hat der Maler und Humanist da Vinci das "Cenacolo", das Abendmahl, verewigt. Zu empfehlen ist auch ein Besuch der alten Basilika San Lorenzo, im Italienischen Chiesa di San Lorenzo Maggiore genannt – ihr Ursprung geht auf die Zeit zwischen 372 und 402 zurück. Die Kirche ist dem Heiligen Laurentius geweiht und besticht mit ihrer byzantinischen Struktur und der dafür typischen Kuppel mit vier Türmen. Auf dem Kirchenplatz davor ist ein Säulengang zu bewundern, der die Colonne di San Lorenzo zeigt, ein Überrest aus der römischen Epoche. Bemerkenswert ist die große Orgel aus dem Jahre 1870, die aus altem Pfeifenmaterial aus Vorgängerinstrumenten erschaffen wurde.

Ruheoasen beim Sightseeing in Mailand

Nach so viel Kunst und Kultur tut ein kleiner Ortswechsel gut. Zum entspannten Spaziergehen und Radfahren ist die historische Wasserstraße, Naviglio Grande, geradezu gemacht. Während der Sommerzeit kann man auch eine Bootsfahrt unternehmen. Dabei gondeln Sie auf dem Kanal entlang, der Mailand mit dem Lago Maggiore verbindet und wo einst Marmor für den Dom transportiert wurde. An den Uferwegen haben sich alte Handwerkerhäuser mit zahlreichen Ateliers und kleinen Läden niedergelassen. Zeit für einen Espresso findet man hier allemal. Wer glaubt, Mailand besteht nur aus Industrie der irrt – auch inmitten der Millionenmetropole findet man Ruhe. Eine der besten Adressen beim Sightseeing in Mailand ist der Botanische Garten beim Palazzo Brera im gleichnamigen Bezirk. Hier kann man auch den Palast besichtigen und die Pinakothek, die eine Napoleonstatue des kleinen Feldherrn zeigt. Manche behaupten die Größe der Figur entspräche nicht ganz der Realität.

Schöne neue Welten

Wenn man zu Fuß durch Milano lange auf den Spuren des Mittelalters durch die Stadt gewandert ist, tut ein wenig Tapetenwechsel gut und ein Sprung in die Moderne ist angesagt. Man sieht immer mehr Wolkenkratzer, die die Skyline verändern. Am Bahnhof Porta Garibaldi ist mit der Porta Nuova, wie der italienische Name schon sagt, ein neues Stadtviertel am Wachsen: das Stadtzentrum der Moderne. Sie finden hier Wohnungen und Bürogebäude und doch viel Grün. So auch der Wohn- und Bürokomplex "Bosco verticale", was so viel wie "senkrechter Wald" bedeutet. Besonders spektakulär ist die Fassade der Türme, die mit Hunderten von Bäumen und Tausenden von Pflanzen und Büschen begrünt ist.


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